Am vergangenen Sonntag haben die Damen des BHV ihr lang ersehntes Rückspiel gegen Rheine bestritten. Nachdem die Hinrunde in einem spannenden Spiel im letzten Viertel für Rheine entschieden wurde, erwartete man in der Heimat mit optimierter Taktik einen Sieg.
Die Euphorie sank allerdings stark, als im ersten Viertel 3 Tore durch Rheine erzielt wurden. Die drei kränkelnden Spielerinnen und die auch ansonsten dünne Besetzung auf dem Feld machten sich bemerkbar. Jetzt hieß es wach zu werden und alles rauszuholen was geht.
Nachdem Rheine nochmal die Bochumer Verteidigung bezwingen konnte, startete Noa die Aufholjagd. Ihr erster Treffer wurde aufgrund von Stockschlag im Schusskreis revidiert, woraufhin sie dem Ball einfach erneut den Weg ins Tor zeigte.
Das Spiel nahm eine andere Dynamik auf. Die Bochumer Spielerinnen kamen wesentlich besser in die gegnerische Hälfte und erhöhten den Druck auf Rheine. Als die Verteidigerin Ayla durch ihren Ausflug in den Sturm das zweite Tor herbeiführte, stand es nur noch 4:2. Nach einem weiteren Tor der Rheinerinnen konterte Anna mit einer souverän in die Ecke des Tors platzierten Ball.
Im dritten Viertel zeigte sie erneut ihre Treffsicherheit bei einer Strafecke. Mit einem direkten Schuss in die linke, obere Ecke des Tors war das Spiel wieder offen. Der Ballbesitz der Bochumer Damen stieg in die Höhe und die Rheinerinnen sahen nur noch selten den gegnerischen Schusskreis. Hier fingen die Bochumer alle Bälle ab.
Mit lediglich 4 Kontakten konnte schließlich der lang ersehnte Ausgleich erzielt werden. Abgefangen von Katja ging der Ball über Anna direkt in den Gegnerischen Schusskreis, wo sich Anni platziert hatte. Nachdem die Torwartin den ersten Torschuss von ihr abwehren konnte, hatte sie gegen den Nachschuss keine Chance und das dritte Viertel wurde mit 5:5 beendet.
Nun musste das Durchhaltevermögen und der Wille unter Beweis gestellt werden. Die Bochumer Herren gaben alles beim Anfeuern, doch auch die Rheinerinnen holten nochmal alles aus sich heraus. So stellte sich die Torwartin Sophie als Retterin in der Not heraus. Sie hielt zwei unglücklich entstandene Strafecken auf ihr Tor und die Damen sicherten sich somit einen Punkt für die Saison.