Am Sonntag, dem 4. Februar machten sich die Bochumer Damen auf nach Bielefeld – das gibt‘s doch gar nicht!
Etwas verspätet, aber bestens gelaunt und genährt trafen die Damen beim Bielefelder TG ein, wo sie mit munterer Musik empfangen wurden.
Das Spiel startete auf Seiten des BHVs mit starkem Pass- und schönem Zusammenspiel. Dennoch konnten die Bielefelder*innen durch eine glückliche Kontersituation – die Mitte wurde durch kurze Unkonzentration offen gelassen – mit einem 0:1 in Führung gehen. Die Damen des BHVs ließen aber nicht nach. Sie erkämpften sich weitere aussichtsreiche Chancen und als Emma den Fuß einer Verteidigerin traf und den Freistoß direkt anhand eines Selfpasses ausführte, konnte sie den Ball im Tor versenken. Die Bochumer*innen setzten so zum 1:1 nach. Das Momentum lag auf Seiten Bochums, denn kurze Zeit später konnte die Führung durch eine Strafecke und den direkten Torschuss von Noa zum 1:2 erzielt werden. Das zweite Viertel begann ebenfalls vielversprechend für die Damen aus „der Weltstadt“ Bochum. Eine erneute Strafecke wurde von einer tapferen Bielefelderin auf der Linie mit dem Kopf gehalten und fußte so in einen 7 Meter. Noa versenkte auch diesen Schuss – im linken unteren Eck – des gegnerischen Tores. Es blieb bei diesem einen umgesetzten Angriff, weshalb das Spiel mit einem 1:3 in die Halbzeitpause ging.
Im dritten Viertel schien es ein ausgewechseltes Spiel zu sein: Der Bielefelder TG war höchst konzentriert, erarbeitete sich gekonnt Chancen nach vorne heraus und kam stärker aus der Halbzeitpause zurück, während die Damen aus Bochum ihre Wirksamkeit der ersten Halbzeit nicht mehr abrufen konnten. Auf Seiten der Bochumer*innen entwickelten sich zwar noch Angriffe nach vorne, die jedoch nicht mehr mit Toren belohnt wurden. Dafür legten die Damen aus Bielefeld nach: Sie erarbeiteten sich eine Strafecke, die sie versenkten. Ein weiterer Angriff ging durch einen quer gespielten Ball vor dem Tor ins Netz. Das neue Torverhältnis zum Ende des dritten Viertels lag bei 3:3, einem Unentschieden.
Das Spiel sollte spannend bleiben und die Zuschauer*innen bekamen viel Unterhaltung geliefert. Das kämpferische Spiel ging weiter und beide Mannschaften wollten den Sieg holen. Die Damen aus Bochum unterstützten sich, pushten sich gegenseitig und gelangten zurück zu ihrer mentalen Stärke. Viele Zweikämpfe wurden geführt. So auch die Hundekurve, die Vanessa sich erlief und nah an der Torauslinie von der gegnerischen Verteidigung – nur mit einem Foul und resultierenden Sturz – gestoppt werden konnte. Die Konsequenz der Schiedsrichter: eine Strafecke für Bochum. Noa, die doppelte Schützin konnte auch den dritten Versuch im Tor der Gegner*innen platzieren. Es stand 3:4. Sowohl die Euphorie als auch die Motivation kochten auf Bochumer Seite. Kurz darauf erkämpften sich die Bochumer*innen eine weitere Strafecke, die abermals von Noa verwandelt wurde, so dass das Team aus Bochum mit einem verdienten Sieg von 3:5 nach Hause fuhr.
Die Damen aus Bochum bedanken sich für ein faires und aufregendes Spiel in Bielefeld.